Spurverbreiterung: Alles zur Vergrößerung der Spurweite
Durch eine Spurverbreiterung wird die Spurweite nachträglich vergrößert. Technisch gesehen wird das Fahrverhalten durch die geringere Seitenneigung und die Fahrstabilität verbessert. Zur Spurverbreiterung werden Bauteile wie Felgenadapter, Radschrauben, Rändelbolzen, Radmuttern oder Felgenschlösser verwendet. Üblich ist der Einbau von gelochten Distanzscheiben, die zwischen Radaufnahme und dem Radflansch angebracht werden, um einen größeren Abstand zwischen Felge und Fahrzeug zu erzielen. Alternativ werden auch gerne Räder mit geringerer Einpresstiefe montiert. Mit der TÜV-Eintragung entstehen Kosten zwischen 300 € - 500 €. Es ist zu beachten, dass eine anschließende Achsvermessung sinnvoll ist.
Tipps und Tricks
Die Anbringung von Distanzscheiben erfordern längere Radschrauben, da sich die originalen Radschrauben nicht mehr so tief einschrauben lassen. Den Distanzscheiben liegt in der Regel eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) bei, die unter anderem eine Zertifizierung nach DIN ISO EN 9001 und ein Festigkeitsgutachten über die Dauerfestigkeit der Scheiben enthält. In der Regel entfällt dadurch die Eintragungspflicht. Allerdings nur, wenn die serienmäßigen Felgen mit der entsprechenden Einpresstiefe verwendet werden. Bei Zubehörfelgen ist eine TÜV-Abnahme mit Änderung der Fahrzeugpapiere erforderlich, weil sich unter anderem die Einfederung und die Stabilität der Achse verändert hat.
Nachteile
Kleine Unwuchten bei Spurverbreiterungen sorgen für ein unruhiges Fahrverhalten. Zur Radnabe entsteht ein verlängerter Hebelarm, der das Radlager stärker belastet und schneller verschleißen lässt. Da unter Umständen die Mittenlochzentrierung fehlt, neigen viele Felgen zur Lockerung.
Mit Einfluss auf folgende Eigenschaften
- Fahrstabilität
- Seitenneigung