Informationen für Tuner zum Sport-Luftfilter
Ein Motor benötigt zur Verbrennung nicht nur Kraftstoff, sondern auch Sauerstoff. Dazu saugt der Motor Umgebungsluft an, die der Luftfilter reinigt. Normalerweise besteht er aus einem papierartigen Gewebe, das zwischen zwei Deckel verklebt ist. Ist der Luftfilter sehr verschmutzt, bekommt der Motor weniger Sauerstoff und die Leistung lässt nach.
Filtertypen
Der Austauschluftfilter besteht oft aus Baumwolle und kann problemlos in das Original-Luftfiltergehäuse eingebaut werden. Dafür ist keine spezielle TÜV-Abnahme erforderlich. Offene Luftfilter sind kegelförmig und können direkt im Ansaugkanal angebracht werden. Da sich dadurch die Lautstärke erhöht, ist eine Genehmigung erforderlich. Zu bedenken ist allerdings, dass durch die Öffnung kleine Teile und ziemlich viel Schmutz in den Brennraum gelangen und einen Motorschaden verursachen können.
Vorteile Sportluftfilter
Offene Luftfilter verfügen über einen höheren Luftdurchsatz und sind dadurch, je nach Luftfilter, lauter. Für Tuner hat es den Vorteil, dass der Motor satter und sportlicher klingt. Sporttauschfilter bringen eher wenig.
Der Kraftstoffverbrauch wird durch die Verwendung von Sportluftfiltern nur unmerklich erhöht. In Sachen Leistungssteigerung sei folgendes gesagt: es wird nicht nur Umgebungsluft, sondern auch die abgegebene warme Luft des Motors angesaugt. Durch die hohe Temperatur verringert sich das Volumen und der Sauerstoffsättigung, wodurch unter Umständen die Leistung sogar sinken kann.
Auch das sogenannte „Ansprechverhalten des Motors” wird nicht besser, allerdings wird das durch das lautere Motorgeräusch suggeriert. Um eine wirkliche Leistungssteigerung zu erreichen, sind größere Umbauten im Ansaugtrakt erforderlich. Beispielsweise kann eine „Airbox“ eingebaut werden, die die angesaugte Luft vor dem Eintritt in den Verbrennungsraum noch einmal abkühlt. Eine TÜV-Abnahme ist erforderlich und kann kompliziert werden. Vor der Montage sollte man sich ausführlich informieren.